Hypertexte sind interaktiv

Ein Medium ist interaktiv, wenn Menschen um es zu nutzen mit ihm oder durch es agieren können oder müssen.
Dies ist eine Nulldefinition, da man mit oder durch jedes Medium agieren kann oder muss, sonst wäre es ja kein Medium. Sie macht höchstens einen Sinn, wenn man Denken nicht als Interaktion bezeichnet. Dann wäre ´Handeln‘ die Vorgabe für Interaktion und interaktive Medien deshalb interaktiv, weil man sich bei ihre Rezeption bewegen muss, z.B. `klicken‘. Eine eher armselige Definition. Oder aber Interaktion ist ein Spezialfall der Kommunikation und zwar der, an dem mindestens zwei Menschen beteiligt sind.

Zweiter Versuch:
Medien sind interaktiv, wenn sie es dem Benutzer erlauben durch sie mit anderen Personen zu kommunizieren ( interpersonelles Agieren)
Da der Hypertext eben nicht auf reflexive Kommunikation beschränkt, sondern Coautorenschaft ermöglicht (erfordert?), ist er interaktiv.
Interaktion wird so als Mensch/Mensch-Interaktion und eben nicht Mensch/Maschine-Interaktion verstanden. Dies ist insofern evident, als das eine Maschine nicht agieren kann, ihr fehlt ´Wille‘ und ´Intension‘ - die Fähigkeit zur Agitation eben. Sie agiert nicht, sie funktioniert 1.
Diese Definition von Interaktion beinhaltet auch, dass die meisten interaktiven Medien nicht interaktiv sind! Wo ist das personelle gegenüber bei Lexika, CD-Roms, oder Webseiten ?